Die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) hat in einer neuen Studie ermittelt, wie die jungen – Bewerber am besten angesprochen werden wollen. Etliche Gemeinsamkeiten ließen sich dann doch feststellen: Mehr als zwei Drittel wollten am liebsten einen Arbeitgeber mit einem klaren Profil – und innovativ soll er möglichst auch sein. Aber es gibt auch große Unterschiede in der persönlichen Orientierung. Die BCG-Studie teilt die Young Professionals folglich in vier Gruppen ein: Stabilitäts-, Herausforderungs-, Sinn- und Prestigesucher.
Prestigesucher machen noch rund 30 Prozent der aus – und für sie sind auch klassische Statussymbole durchaus noch interessant, während Sinnsucher (28 Prozent) vor allem nach attraktiven Aufgaben schauen, unter denen aber das Privatleben nicht leiden darf. Stabilitätssucher (22 Prozent) legen Wert auf Jobsicherheit und gute Work-Life-Balance und Herausforderungssucher (20 Prozent) streben nach vielfältigen Aufgaben.
Überraschend in diesem Zusammenhang: die Talente recherchieren offenbar nur in überschaubarem Rahmen, wo es für sie passen könnte – und orientieren sich vorrangig im eigenen Netzwerk. Persönliche Kontakte sind deshalb entscheidend. “Für Arbeitgeber wird es wichtiger, möglichst früh Kontakt zu den Top-Bewerbern aufzubauen – etwa über Praktika, Studentenjobs oder Recruiting-Events -, um sie genau dann abzuholen, wenn sie berufliche Orientierung suchen”, resümiert BCGs Recruiting-Chef Philipp Jostarndt. “Gerade im Wettbewerb mit Technologiefirmen müssen traditionelle Unternehmen ihr Profil schärfen und Wege finden, ihre Innovationskraft zu zeigen.” Statusinsignien treten zunehmend in den Hintergrund, wichtig seien klare Einblicke in den Berufsalltag: “Wir müssen in der Kommunikation viel kantiger werden und dürfen nicht anbiedernd sein.”
Ausführliche Informationen im Artikel von Boston Consulting (bcg.com)